Egal wie groß oder klein – Ich liebe meinen Penis
Ja, die Body-Positivity-Bewegung hat in den letzten Jahren viel Gutes geschaffen: Denn sie bestärkt Frauen darin, zu Ihrem Körper zu stehen – ganz egal ob dick oder dünn, mit Orangenhaut oder ohne, geschminkt oder ungeschminkt. Wichtig ist vor allem, man selbst zu sein und sich nicht dafür zu schämen. Es gibt auch keinen Grund dazu: Jeder Mensch ist liebenswert, auf seine ganz persönliche Art und Weise.
Und liebe Männer: Was Frauen positiv bestärkt, ist ebenso für euch gut. Denn natürlich vergleichen auch wir. Das gilt nicht nur für die Arm-Muckis und den (vielleicht eher nicht oder nur bedingt vorhandenen) Waschbrettbauch, sondern vor allem für ein ganz besonderes Körperteil, das uns viel Freude und manchmal leider auch schwere Gedanken bereitet. So kommt es immer wieder zum sprichwörtlichen „Schwanzvergleich“ – bei dem es nur allzu leicht ist, sich schlecht zu fühlen. Aber Moment mal! Warum denn eigentlich?
Die Sache mit dem Durchschnitt: Welche Penislänge ist eigentlich normal?
Im Internet können wir ganz einfach nachlesen, wo hierzulande die Durchschnittslänge für das beste Stück liegt – und wenn wir darunter liegen, fühlen wir uns schnell doof. Das ist natürlich Blödsinn, immerhin ist der Durchschnitt eben der Durchschnitt: es MUSS auch ein entsprechender Teil der Männer darunter liegen, sonst würde das Prinzip ja überhaupt nicht funktionieren. Wenn du also unter dem Durchschnitt liegst, kannst du dir sicher sein, dass es einem großen Teil der anderen Männer ähnlich geht. Ist das dann wirklich ein Grund zum Schämen? Abso-fu**ing-lutely not!
Die durchschnittliche Penislänge in Deutschland liegt übrigens bei 13,12 cm im erigierten Zustand – was mehr als deutlich unter der Penislänge der meisten Porno-Darsteller liegt. Und überhaupt: Im Vergleich mit denen ziehen wir ja sowieso meist den Kürzeren, gerade deswegen sind sie ja oft erst Darsteller geworden. Aber wenn du nicht gerade eine Karriere als Porno-Star anstrebst, geht ein kleinerer Penis absolut in Ordnung – und ist häufig sogar wesentlich angenehmer. Eine Länge ab 10 cm ist vollkommen normal. Ansonsten kannst du aber auch mit einem kürzeren Penis großartigen Sex haben. Und dafür schämen? Auf gar keinen Fall!
Der durchschnittliche Penis wird immer länger
Forscher der renommierten Stanford Universität haben in einer umfassenden Studie basierend auf Daten von 55761 Männern aus Studien zwischen 1942 und 2021 festgestellt, dass die durchschnittliche erigierte Penislänge in den letzten 29 Jahren von 12,19 cm auf 15,24 cm, also um rund 25% zugenommen hat. Diese Zunahme könnte durch Umweltfaktoren wie chemische Schadstoffe, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel bedingt sein. Die Forscher rund um den Leiter der Studie Michael Eisenberg warnen, dass diese Veränderungen möglicherweise die reproduktive Gesundheit beeinflussen und weiter untersucht werden sollten, um die Auswirkungen externer Umweltfaktoren auf die menschliche Entwicklung zu verstehen.
Die Perfektionsfalle: Wir sind fast immer unzufrieden mit uns selbst
Okay, vielleicht bist du neidisch auf andere, weil sie einen größeren oder einen schöneren Penis haben. Das ist vollkommen in Ordnung, wenn du unbedingt neidisch sein möchtest. Musst du aber gar nicht, denn die Sache ist: Ganz egal, wie unser Penis oder irgendein anderes Körperteil von uns aussieht – wir werden immer irgendetwas finden, was uns nicht gefällt. Selbst Supermodels, die in den Augen vieler absolut perfekt aussehen, sehen ständig Problemzonen an sich selbst. Wir haben so etwas wie einen eingebauten Mechanismus, der automatisch nach dem Fehler sucht. Und wenn du nur lange genug suchst, wirst du auch immer Unzulänglichkeiten finden, die eigentlich gar keine sein müssen. Es hört also erst auf, wenn du aufhörst, dir einen Kopf zu machen. Und jetzt ist ein ziemlich guter Zeitpunkt dafür. Also steh zu dir selbst und sei besser stolz auf das, was du hast!
Mach dir regelmäßig bewusst, dass nicht unser Körper bestimmt, ob wir zufrieden sind – sondern unsere Einstellung und damit verbunden unsere Gedanken. Wie wir zu uns selbst stehen, haben wir in unseren eigenen Händen. Das ist eines der großen Geheimnisse hinter dem Glücklich-Sein. Klingt doch gut, oder?
Drei Glaubenssätze für dich und deinen Penis
Damit du in Zukunft mehr an dich und deinen Penis glaubst, möchten wir dir drei wichtige Gedanken mitgeben. Möglicherweise findest du Glaubenssätze für den Penis ein bisschen schräg, kein Problem. Lies sie dir bitte trotzdem einmal kurz durch und urteile erst dann. Denn solange es dabei hilft, dich besser zu fühlen, darf es auch ruhig ein bisschen schräg sein. Also los!
- Dein Penis ist einzigartig.
Sicher gibt es Besonderheiten an deinem Penis, bei denen du dich schon mal gefragt hast, ob sie normal sind: Neben der Größe zum Beispiel eine Krümmung, vielleicht ist er etwas dicker oder wirkt etwas dünn. Solche Besonderheiten erscheinen manchmal seltsam – vor allem beim besten Stück, wo wir ja gar nicht so gut wissen, wie es bei den anderen Kerlen aussieht. Aber Fakt ist: Wie wir Menschen ist auch jeder Penis anders. Und das bedeutet, dass dein Penis einzigartig ist. Niemand sonst auf dieser Welt hat genau so einen Penis. Das allein ist schon ziemlich cool und definitiv Grund genug, dich mit ihm gut zu fühlen. Also sei stolz auf deinen einzigartigen Penis! - Dein Penis ist liebenswert.
Wenn du dich in einer Beziehung befindest, wird deine Partnerin (oder dein Partner) deinen Penis bestimmt mögen. Bevor du dir nach entsprechenden Bekundungen wieder den Kopf zermarterst und dich schlecht fühlst, weil du deine Zweifel hast, mach es dir doch bitte ausnahmsweise mal ganz einfach: Glaub ihr (oder ihm)! Dein Penis ist gut, wie er ist – und wenn ihr miteinander umzugehen wisst, werdet ihr fantastischen Sex haben. Das solltest du nicht mit falschen Selbstzweifeln aufs Spiel setzen, sondern einfach mal genießen. Dein Penis ist liebenswert. Und du hast eine Partnerin, die genau das erkannt hat. Wie geil ist das denn!
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie nicht auf deinen Penis steht, ist sie vielleicht auch einfach die Falsche. Das wirst du selbst am besten einschätzen können, nur sei dir sicher: Es gibt Frauen, die auf deinen Penis stehen. Versprochen! Und du selbst solltest das auf jeden Fall tun. Immerhin seid ihr ein ziemlich cooles Team, das hoffentlich noch viele schöne Momente miteinander verbringen wird. - Dein Penis ist das, was du daraus machst.
Okay, es klingt ein wenig abgedroschen … Aber es kommt tatsächlich weniger auf die Größe an als vielmehr auf die richtige Technik. Mit einem Riesenschwengel kannst du schnell Schwierigkeiten bekommen, wenn du nicht damit umzugehen weißt – und mit einem kleinen Penis kannst du großartige Gefühle bei deiner Partnerin oder deinem Partner hervorzaubern, wenn du dich geschickt damit anstellst und genau die richtigen Stellen triffst. Die körperlichen Grundvoraussetzungen sind also unterschiedlich verteilt, aber die Chancen auf fantastischen Sex sind für alle da. Die möchtest du dir doch nicht mit schlechten Gefühlen verbauen, oder? Also leg lieber los, anstatt dir sinnlos den Kopf zu zermartern!
Apropos Technik: Die kann wirklich jeder lernen. Es liegt also ganz in deiner Hand, was du mit deinem Penis anstellst – egal wie groß oder klein er ist und ob er eine Krümmung hat. Fang am besten so schnell wie möglich damit dann. Dann kannst du deine Fortschritte schon bald genießen, wenn es beim Sex so richtig heiß wird.
Und, was sagst du nun zu unseren drei Glaubenssätzen? Bist du dabei? Unser Tipp: Mach sie dir immer mal wieder bewusst und lass dich auf gar keinen Fall unterkriegen. Genieß stattdessen lieber fantastischen Sex! Für die richtige Kondomgröße kannst du dabei natürlich auf MISTER SIZE vertrauen, wie du ja bestimmt schon weißt. Denn mit unseren Kondomen sitzt alles passgenau zu deiner Penisgröße. So macht es dann auch richtig Spaß.
Body Positivity in Höchstform – ein außergewöhnliches Beispiel zum Abschluss
Ein etwas krasses und zugleich sehr beeindruckendes Beispiel für Body Positivity bzw. auch Penis Posivity hat uns übrigens der mittlerweile verstorbene Künstler Albrecht Becker hinterlassen. Im nationalsozialistischen Deutschland kam er damals wegen seiner Homosexualität ins Gefängnis und entdeckte dort überraschenderweise die Lust am Schmerz beim Tätowieren. Die blieb nach seiner Freilassung und irgendwann hatte er den gesamten Körper tätowiert. Was allein ja schon ganz schön mutig ist. Einige der Tattoos waren nicht ganz gelungen und doch stand er dazu – selbst als sie im Alter undeutliche Formen annahmen und sein ganzer Körper schwarz gefärbt wirkte.
Und nicht nur das: Becker war insgesamt sehr experimentierfreudig und dachte sich irgendwann, seine Eier könnten ruhig etwas größer sein. Also spritzte er sich nach und nach Paraffin in die Hoden, was von Ärzten bei Schönheits-OP verwendet wurde. Am Ende waren es ganze vier Liter, die er so in seinen Körper pumpte und die nicht nur am vorbestimmten Platz blieben, sondern wanderten und sich schließlich um seinen Penis legten. Der wurde dadurch ein ziemlich unförmiger Wulst und war nicht mehr im herkömmlichen Sinne zu gebrauchen. Doch statt diesen Teil des Körpers beschämt zu verstecken, stellte Becker seinen Penis offen zur Schau und wurde damit überhaupt erst zu jenem außergewöhnlichen Künstler, als der er heute im Gedächtnis bleibt.
Das heißt auf gar keinen Fall, dass du ihm nacheifern sollst. Man muss auch nicht unbedingt schön finden, was er getan hat – also lass dein bestes Stück lieber so, wie es ist. Aber dass er den Schneid hatte, immer zu sich zu stehen, ist absolut großartig. Und darf uns in Zukunft Inspiration und Mutmacher sein in jenen Momenten, in denen wir doch einmal an unserem Körper zweifeln.